2009 entstand im Paznaun auf zirka 1.600 Meter ein neues Gemeindehaus für Galtür. Gebaut als Niedrigstenergie-Standard-Haus gewann es durch seine hohe Energieeffizienz bereits zahlreiche Auszeichnungen. Mit einer Pellets-Heizanlage von bösch werden nicht nur das Gemeindehaus, sondern auch zusätzlich die Volksschule, das Pfarrwidum und das Mehrzweckgebäude/Alpinarium mit Wärme versorgt.
Im Luftkurort Galtür setzt man vor allem auf eine umweltschonende Beheizung aller Bauten. Durch das
Zusammenspiel der Biomasse-Nahwärmeanlage, einer hohen Wärmedämmung und einer Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung sind beste Voraussetzungen gegeben. Das Niedrigstenergie-Gebäude überzeugt vor allem durch seinen geringen Heizwärmebedarf von nur 16 kWh/m²a.
Das Herzstück der Biomasse-Nahwärmeanlage ist die Pellets-Heizzentrale Pyrogrande PMT von
bösch. Mit 320 kW Nennwärmeleistung beheizt sie nicht nur das Gemeindehaus, sondern auch
die umliegenden Gebäude wie Volksschule, Pfarrwidum und Mehrzweckgebäude/Alpinarium. 375 Meter Nahwärmeleitungen wurden dafür verlegt.
Ein bösch Ölkessel mit zirka 400 kW Nennwärmeleistung wurde aus dem Bestand übernommen. Dieser befindet sich im Mehrzweckgebäude/Alpinarium und ist ebenfalls an die Nahwärmeanlage angeschlossen. Er dient der Abdeckung von Spitzen lasten.
Die gesamte Regelung wird über das Gebäudeleitsystem gesteuert. Insgesamt werden in sieben Schaltschränken über 220 Datenpunkte verwaltet. Für eine perfekte und verständliche Visualisierung sorgt eine webbasierte Bedienung von bösch. Zusätzlich werden Anlagenstörungen als klar formulierte SMS an die zuständigen Techniker weitergeleitet.
Projekt | Neubau Gemeindehaus Galtür |
Bauherr | Gemeinde Galtür |
Errichtungszeitraum | April 2009 - Dezember 2009 |
Nutzfläche | 1.147 m² |
Heizung & Warmwasser | Pelletsanlage Pyrogrande PMT mit 320 kW |
Gebäudeautomation | bösch PX-Web, 7 Schaltschränke, 226 Datenpunkte |