Peter Blau, Wien

Den Namen „Blue Building“ (besonders nachhaltiges Gebäude) hat sich der Neubau redlich verdient.

Unternehmensprofil Peter Blau GesmbH

Über 50 Jahre dauert die Erfolgsgeschichte des Wiener Unternehmens Peter Blau, Rohrleitungssysteme und Metalle, nun schon an. Kupfer, Messing, Buntmetall – das sind die Säulen des familiengeführten Betriebs.Hauptkunden des Unternehmens sind in den Geschäftsbereichen Industrie, Baugewerbe sowie Heizungs-, Klima- und Haustechnik vertreten. Im Sommer letzten Jahres wurde der Neubau des Firmengebäudesfertiggestellt. Für die herausragende, innovative Energielösungräumte das Gebäude den „Wiener Umweltpreis“ und den „Klima Aktiv Preis“ ab. Viele der Anlagen wurden von der Walter Bösch GmbH & Co KG geliefert, dem Spezialisten für Energieeffizienz.

 

Den Namen „Blue Building“ (besonders nachhaltiges Gebäude) hat sich der Neubau redlich verdient.

Die Gebäudetechnik ist so konstruiert, dass sie an Energieeffizienz kaum noch zu toppen ist. Besonderes Augenmerk fällt hier auf das Löschwasserbecken, welches Teil eines meisterhaften Nachhaltigkeitskonzeptes wird. Das aus Brandschutz-Vorgaben benötigte Wasserbecken wird als Energiequelle für die Wärmepumpe genutzt. Somit ist ein energiesparender Betrieb garantiert.

 

Neubau gewinnt begehrte Preise

Das sogenannte „Blue Building“ macht die Schonung von Ressourcen und Nachhaltigkeit zur Firmenpolitik: Das neue Gebäude, bei dem Peter Blau ein gesetzlich vorgeschriebenes Löschwasserbecken einplanen musste, wurde im Sommer 2013 errichtet. Was mit einer technischen Notwendigkeit begann, endete mit einem innovativen Haustechnikkonzept des Unternehmers.
Das Becken wird zum Betrieb einer Wärmepumpe genutzt. Fachkundliche Hilfe bekam der Unternehmer von Jürgen Loidl von der FH Pinkafeld. Der Student erarbeitete die technischen Grundlagen im Zuge seiner Diplomarbeit. Durch diese innovative Idee räumte Peter Blau gleich zwei begehrenswerte Preise ab: Den „Wiener Umweltpreis“ und den „Klima Aktiv Preis.“

 

Das OPENweb in der Regelungstechnik (MSR) bietet Flexibilität und Komfort am Arbeitsplatz. 354 Datenpunkte kommunizieren im System miteinander. Highlight der Regelungstechnik ist die Einzelraumregelung der Büros (Wand-/Deckenkühlung und Fußbodenheizung), bei der jeder Mitarbeiter die Temperatur an seinem Arbeitsplatz über seinen eigenen PC selbst regulieren kann. Zudem ist eine bedarfsgerechte Steuerung der Volumenstromregler (Luftmenge) über Luftqualitätsfühler (CO2 und VOC) gegeben. Freecooling geschieht über ein Sprinklerbecken bzw. einen Brunnen, somit wird nur ein geringfügiger Energieaufwand im Betrieb verursacht. Die Ent- bzw. Befeuchtung der Raumluft erfolgt gezielt über die Lüftungsanlage. Das erzeugte „Abfallprodukt Wärme“ wird im Kühlbetrieb rückgewonnen bzw. gespeichert. Der Energiemanager dient zur Auswertung der Zählerdaten von Wärmemenge, Kältemenge und Photovoltaikanlage.

 

Vertrauen wird belohnt

Bei einem Projekt von diesem Ausmaß bedarf es natürlich zuverlässiger und vertrauenswürdiger Partner. Nicht zuletzt wegen des ausgezeichneten Preis-Leistungs- Verhältnisses der Firma bösch konnte diese den ausgeschriebenen Auftrag für sich gewinnen. Vom Lüftungsgerät über die Regelungstechnik bis zur Wärmepumpe kam alles aus einer Hand. Auch die Anforderung von Peter Blau, das die Anlagen einen energiesparenden Betrieb gewährleisten sollen, wurde bestens erfüllt.

 

Technische Daten

Heizungsanlage: bösch Wärmepumpe WSHN-XEE 302 – Wärmeleistung 80 kW, Kälteleistung 60 kW

Ausführung: Kontrollierte Büroraumlüftung

Lüftungsanlage und Regelungstechnik

Anlage: Ein modul a -Gerät, M2,0

Gesamtluftmenge Zu-/Abluft: 6.500 m³/h

Regelung: DEOS mit Visualisierung OPENweb, mit Integration M-BUS zur Aufschaltung der Wärmemengenzähler bzw. Kältemengenzähler (Hybridzähler), Einzelraumregelung der Büros Leistungsdaten Anlage: EN 14511:2011: EER 2,4; COP 4,37