COP steht für „Coefficient of Performance“ und ist eine Maß für die Leistungsfähigkeit einer Wärmepumpe. Wann der Wert wichtig ist und was ihn von der Jahresarbeitszahl (JAZ) unterscheidet, erfahren Sie hier.

Was ist der COP?

Der COP-Wert, oder auch „Coefficient of Performance“, gibt das Verhältnis der durch die Wärmepumpe erzeugten Wärme zu der dazu nötigen Antriebsenergie (Strom) an. Das heißt einfach ausgedrückt: Er misst, wie viele Einheiten Wärme eine Wärmepumpe aus einer Einheit Strom erzeugen und in den Heizkreislauf abgeben kann. Das ist für Besitzer*innen sehr interessant, denn eine Wärmepumpe benötigt keine fossilen Rohstoffe. Ihre Heizkosten ergeben sich ausschließlich aus dem Stromverbrauch.

Grundsätzlich gilt: Je höher der COP, desto effizienter ist die Wärmepumpe.

 

Das bedeutet die COP-Angabe der Hersteller

Der COP-Wert wird von den Herstellern für jedes Wärmepumpenmodell ermittelt und im Datenblatt ausgewiesen. Hierbei werden teilweise mehrere COP-Werte für eine Wärmepumpe angegeben, da sich der Wert je nach Temperatur der Wärmequelle und Vorlauftemperatur der Heizung ändert. Die Angabe wird in der Regel in der Form: „Buchstabe °C Wert / Buchstabe °C Wert = COP Wert“ gemacht. Hierbei steht der erste Wert für die Temperatur der Wärmequelle. Der Buchstabe vor der Gradangabe gibt an, um welche Wärmequelle es sich handelt.

A= Luft
B= Erde
W=Wasser (Grundwasser)

Der zweite Wert zeigt an, welche Vorlauftemperatur die Raumheizung zum Zeitpunkt der Messung benötigt.

Beispiel: COP Wärmepumpe = 3,79 = A2 / W35

Der COP-Wert gilt für eine Luftwärmepumpe. Bei einer Außentemperatur von zwei Grad und einer Heizungsvorlauftemperatur von 35 Grad erreicht die Wärmepumpe einen Wert von 3,79. Die niedrige Vorlauftemperatur von 35 Grad deutet darauf hin, dass eine Fußbodenheizung installiert ist.

Achtung: Gerne werden bei Luft-Wasser-Wärmepumpen auch COP-Werte bei sieben Grad Außentemperatur angegeben (z.B. A7/W35). Da eine Wärmepumpe bei höheren Temperaturen effizienter arbeiten kann, ergeben sich hieraus deutlich höhere Werte als bei einer Messung bei zwei Grad Außentemperatur. Die Messung bei zwei Grad entspricht jedoch dem üblichen Messstandard und sollte bei der Auswahl einer Wärmepumpe als Entscheidungskriterium herangezogen werden.